Alle Menschen haben einen Migrationshintergrund“, sagt Tchekpo Dan Agbetou. „Wir alle kommen von irgendwoher.“ Die ersten zwölf Jahre seines Lebens verbringt der Tänzer und Choreograf bei seiner Großmutter im westafrikanischen Benin, bis er seinen Eltern und Geschwistern nach Argenteuil folgt, einer Stadt am Rande von Paris. Respekt und Anerkennung in seiner neuen, französischen Heimat verschafft sich Agbetou mit seinem ganz besonderen Talent. Er beherrscht den afrikanischen Tanz, seinen „Muttertanz“, wie er es nennt. Später absolviert Agbetou ein Tanzstudium in Paris und in New York. In Paris trifft er auch seine spätere Frau Ulla, eine Lipperin. So kommt der Tänzer aus Benin schließlich nach Bielefeld. Gemeinsam mit seiner Frau Ulla Agbetou, Tänzerin und Tanzpädagogin, gründete er 1995 „DansArt“. Bielefelds Zentrum für internationale Tanzkunst. Seit dem Bau eines eigenen Theaters mit angeschlossenen Studios im Jahr 2005 ist DansArt auch Residenzort von Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt sowie Spielstätte für Tanzfestivals und Projekte. „Meine Lebensräume waren Benin, Paris, New York – nun ist es seit schon fast 25 Jahren Bielefeld. Für mich eindeutig die richtige Entscheidung“.
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