Während die Malerei in früheren Zeiten unter anderem der Dokumentation des Zeitgeschehens gedient habe, übernähmen heute andere Medien diese Aufgabe. Der Maler könne sich ganz den Darstellungsformen der Kunst widmen, so Meyer. In seiner Anfangszeit habe sein Interesse vor allem den Formen der Antike gegolten. „Was finden wir schön? Welche Form verkörpert unsere Idealvorstellung? Auf welche Signale reagieren wir?“, lauteten seine Fragen. Über die Auseinandersetzung mit der menschlichen Physiognomie kam er im Laufe der Zeit zur Pop-Art. Heute spürt der Bielefelder in seinem Atelier am Siegfriedplatz dem Wesen und den Versuchungen der Schönheit nach.
Seine Werke handeln vom Glück beziehungsweise von den Dingen, die als dessen Verkörperung gelten. „Was ich in meine Bilder stecke, ist Herzblut“, sagt Heiner Meyer, „ich möchte viele Menschen erreichen.“ Das gelingt ihm seit Jahren – in Museen, Galerien und privaten Sammlungen weltweit.
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